Sonntag, 28. September 2014

Der lang ersehnte Wohnheimpost.

Hallo ihr Lieben!

Die meisten von euch sind am meisten daran interessiert, wo genau ich denn nun lebe, wie es da so aussieht, was man da so machen kann etc. Nachdem ich endlich die erste Woche(!!) Korea abgearbeitet habe, können wir uns nun solchen Einträgen widmen. 

Wie ihr wisst, ist es das erste Mal im Ausland, dass ich in der Hauptstadt wohne. Das wurde auch wirklich Zeit. Als Berlinerin fällt es mir doch immer ein wenig schwer, ein Jahr lang in der Pampa (Tokai Universität) oder ein halbes Jahr in der sehr-nah-an-Pampa-grenzenden Stadt Tsukuba (okay, und auch Bonn irgendwie..) zu leben von daher bin ich gleich doppelt und dreifach froh, nun mitten in Seoul zu studieren! In Berlin ist mir das gar nicht aufgefallen, schließlich habe ich schon immer in Berlin gelebt und bin dort einfach von der Oberschule auf die Uni gewechselt. Dass die meisten jedoch dafür extra erst einmal umziehen müssen, wurde mir dann erst in den Kursen klar, als so gut wie niemand aus Berlin kam. Um euch eine Vorstellung davon zu geben, wo genau ich mich befinde:

Die Korea Uni ist ein kleines bisschen außerhalb aber immer noch sehr nah am Stadtkern von Seoul. Das meiste spielt sich ueberhalb des Han-Flusses ab wie ihr sehen könnt. Dort befinden sich die großen Unis, Shoppingzentren etc. Ich muss zwar immer umsteigen, da sich auf der Linie 6 keine wichtige Station befindet, aber meistens komme ich mit einmal umsteigen hin. Da man teilweise 10 Minuten oder länger zum Umsteigen braucht bin ich inzwischen richtig gut und habe herausgefunden, wo ich einsteigen muss um direkt bei der Umsteigelinie anzukommen. Wenn ich nicht gerade Kleidung oder etwas besonderes suche, habe ich aber auch alles wichtige in meiner Straße: alle wichtigen Kosmetikläden (natürlich), zwei Drogerien, ein Daiso wo es wirklich alles lebensnotwendige für 1-5€ zu kaufen gibt (von dort sind meine Pfannen, Töpfe, Besteck etc.), Frisöre, Apotheken und und und. Nur einen Buchladen haben wir leider nicht, außer den auf dem Campus (der nur Unibücher hat.) Aber erst einmal zurück zum Wohnheim!


Wie ihr alle wisst habe ich ein Einzelzimmer und teile mir ein Dreier-Apartment (Toilette & Dusche) mit zwei anderen Personen. Soweit zur Theorie. In Realität wohne ich nur noch  mit einer weiteren Person zusammen, einer netten Koreanerin namens Jongwon. Mein Zimmer ist klein, aber völlig ausreichend. Das Bett ist angenehm hart und das allerwichtigste - es hat dicke, schwere Vorhänge. Ich schlafe hier tausendmal besser als in Japan, wo ich jede Nacht mindestens 5x aufgewacht bin wegen Lärm oder Sonne, die in mein Zimmer knallt. Hier höre ich absolut gar nichts, nicht einmal meine Mitbewohnerin, wenn ich meine Tür schließe. Die Fenster sind extrem gut isoliert und das Zimmer wird dank der Vorhänge stockdunkel. Ohne Wecker wache ich hier nur sehr mühselig auf. Leider haben wir keine richtige Decke bekommen, sondern nur diese Wolldecke, die ich demnächst dringend waschen muss, da ich immer noch keinen Bezug dafür auftreiben konnte.. *schauder*

Meine Mitbewohnerin kommt übrigens aus Seoul und hat einen Freund, dass heißt, ich wohne durchschnittlich 3-4 Tage pro Woche komplett allein, da sie zurück nach Hause fährt. Im Endeffekt wohne ich also ganz allein die meiste Zeit, was mir nur ganz recht ist. Morgens treffen wir uns nur am Dienstag, da wir da beide um 9 Uhr aufstehen, ansonsten verpasse ich sie immer da ich immer noch schlafe, wenn sie losgeht. Sie macht auch ihren Master und ist im letzten Semester. Sie studiert Biotechnologie und verbringt die ganze Woche in ihrem Labor und beobachtet dort Dinge. 

 Der Flur. Alles ist neu und sehr sauber.

Die Küche. Es gibt zwei Küchen pro Stockwerk mit jeweils zwei riesigen Kühlschränken. Ich hatte Glück: Ich habe das Apartment genau in der Mitte von beiden Küchen und daher ist es bei mir sehr leise, weil ich niemanden höre. Zudem hat meine Küche einen Wasserspender für kaltes und heißes Wasser - brauche also weder Wasser schleppen noch einen Wasserkocher kaufen! Das hat mich ehrlich gesagt am meisten begeistert, bei meinem Teekonsum, ihr wisst ja. Hinzu kommt, dass die einzige Person, die in dieser Küche kocht, ich bin. Niemand kocht hier. Ich bin die einzige die Töpfe und Pfannen besitzt. Fairerweise besetze ich dehalb auch 1/3 des Kühlschranks, da die anderen eh nur 1-2 Sachen dort drin verstauen. Man kann sich einen Essensplan kaufen und bekommt dann dreimal am Tag essen von der Mensa, die meisten essen aber wohl auswärts da es nicht besonders teuer ist hier. Mein Essensrythmus ist dafür jedoch äußerst ungeeignet - zumal müsste ich jeden Tag diesen Berg runter! Nee. Da schleppe ich lieber jede Woche einmal meinen Einkauf hier hoch.

Der Eingang zum Wohnheim. Es ist schon definitiv das beste Wohnheim, in dem ich je gewohnt habe (und auch das teuerste, dementsprechend.) Am Weg könnt ihr auch bereits sehen, dass es vom Wohnheim hinunter recht steil bergab geht.

 Wie steil es hier runter geht, sieht man leider auf den Fotos überhaupt nicht. Aber glaubt mir: es ist ziemlich steil. Und ziemlich anstrengend. Aber das kennen wir ja schon von ein Jahr an der Tokai, von daher schockiert mich das nicht besonders.
Eine Gehminute (runter) befndet sich ein Konbini, in dem man spontane Gelüste wie Eiscreme um 2 Uhr nachts ausleben kann. Ab und zu kaufe ich mir dort Sandwiches, wenn ich zu lange geschlafen habe und keine Zeit hatte mir Toast zu machen oder M&M's Eiscreme (für 8€!! Aber die schmeckt soooo unglaublich gut...)


Ungefähr 10 Minuten braucht man den Berg hinunter und man gelangt zur Anam Station, wo die U-bahn fährt. Hübsch ist es nicht und nachts sieht es wesentlich besser aus mit all den blinkenden Lichtern. Hier gibt es wie gesagt alles, was das Herz begehrt (weiter die Straße runter): Sehr viele Restaurants, Kneipen, was der Student von heute eben so braucht.

Foto Credit: http://www.wanderingseoul.com/

Weiter unten sieht es dann schon etwas anders aus und man hat in der Straße wirklich alles, was man im Alltag so begehrt. Es gibt drei kleinere Supermärkte hier, aber ich fahre immer zwei Stationen mit der U-bahn nach Wolguk, wo es einen gigantischen Supermarkt gibt, der wirklich fast alles verkauft. Sogar Vitalis-Müsli gibt es dort! Das esse ich jetzt auch, denn als ich letztens da war gab es zum Preis für eine gleich zwei Packungen. (Normalerweise kostet eine 6€ was mir natürlich zu teuer ist. aber 3€ bezahlt man in Deutschland ja auch dafür, von daher war das ein guter Deal.)

Kurzum: Mir geht es und gefällt es hier supergut, definitiv die angenehmste Umgebung von denen ich bisher im Ausland war! Der Berg gibt einem auch ein kleines Training was ja nicht schaden kann. Jetzt muss es nur endlich noch kalt werden, denn wir haben immer noch 27°C jeden Tag (außer als Niko hier war, da war es natürlich kühl.) Ich warte sehnsüchtig auf den Herbst! Im nächsten Post zeige ich euch dann den wunderbaren Campus der Korea-Uni :)

Liebe Grüße aus Seoul!

Sam

Freitag, 26. September 2014

KiS-Daf Seminar 2014 in Jonggin

Hallo ihr Lieben!

Wir kommen der Gegenwart immer näher. (Naja..) Direkt nachdem ich Niko am Hauptbahnhof in den Zug gesetzt hatte ging es auch zurück zur Korea-Uni und ich wurde zusammen mit Ines, eine der neuen TEACH-StudentInnen nach meiner Generation, von Herrn Park mit dem Auto nach Jonggin gefahren, um dort am KiS-Daf Seminar teilzunehmen. KiS-Daf bedeutet Koreanisches Interuni-Seminar - Deutsch als Fremdsprache und ist ein 4-tägiges Seminar, dass einmal im Jahr stattfindet und Koreaner beim Deutsch lernen unterstützt. Inspiriert wurde das ganze vom japanischen Interuni Seminar, an dem ich Anfang März teilgenommen hatte (da hätte ich auch immer noch gerne die Teilnahmebescheinigung von..) 



Angekommen in Jonggin auf dem Campus der Fremdsprachen-Universität war ich schon einmal positiv überrascht. Die Umgebung inmitten von Bergen war wunderschön, die Temperaturen bei Weitem nicht so hoch wie in Japan und wir wurden alle im Wohnheim in Zweierzimmer untergebracht. Das war wesentlich angenehmer als damals in zu acht in den Zimmern in Japan, noch dazu war es dort eiskalt.

 Das Wohnheim der Fremdsprachen-Universität

Mein Zimmer, dass ich zusammen mit Sue-Been 4 Tage lang geteilt habe. Das Zimmer ist wahnsinnig klein, wenn man bedenkt, dass dort zwei Menschen auf lange Zeit miteinander auskommen sollen. Für 4 Tage war das natürlich total okay und mit Sue-Been habe ich mich supergut verstanden.Da wir jeden Tag mindestens 12 Stunden, durchschnittlich eher 14-16 auf den Beinen waren, habe ich wunderbar dort geschlafen. Nur leider immer zu kurz, um 8 gab es Frühstück.

Das Essen war gut, wir wurden von der lokalen Mensa dreimal am Tag versorgt. Und was ich da mal wieder festegestellt habe... drei feste Mahlzeiten am Tag ist einfach nichts für mich. Ich war 4 Tage lang zu jeder Stunde pappsatt weil ich es nicht gewohnt bin, so viel und so regelmäßig zu essen. Ich schaff es meist ja nicht einmal, ordentlich zu frühstücken.

 Mittagessen: Koreanische Glasnudeln, Reis, Salat, Kimchi, und eine Reissupe mit ner Hähnchenkeule drin - hat geschmeckt wie Frikassee.
 Auch hier darf natürlich der obligatorische Jutebeutel für jedermann nicht fehlen, in Korea jedoch in weitaus schlichterem Design. Der japanische Beutel dient bis heute als mein Wäschekorb.

Meine Klasse zusammen mit dem Lehrer Harry Gerber, aus München. Wir hatten die Klasse A2, also Anfänger, die schon ein bisschen was können. Erstaunlicheweise konnten alle durchschnittlich wesentlich besser Deutsch als die Teilnehmer in Japan - was meiner Meinung daran liegt, dass die Koreaner nicht so schüchtern sind, und einfach drauf losreden. Das kommt ihnen beim Sprachen lernen natürlich zu Gute. (Und ja, dass alle mit ihrem Smartphone da sitzen ist so gewollt, denn wir haben sie fröhlich ihre Unterrichtssachen auf Facebook posten lassen und eine Deutschlerngruppe gebildet, da die meisten Koreaner extrem an ihrem Smartphone kleben.)


Ich als Lehrkraft getarnt.


Jeden Tag war das Programm komplett gefüllt - neben den Essenspausen gab es auch jeden Tag besondere Aktionen, wie diese Olympiade hier. Drei Teams haben gegeneinander gekämpft in 15 Minispielen. Hier waren jeweils drei Personen mit Klebeband am Bein verbunden und mussten es möglichst schnell hin un dzurück schaffen. Witzigerweise hatten alle drei Gruppen sofort ein System mit jeweils einem Koreaner, der in bester Manier den Takt vorgesungen hat und so haben es alle drei sehr schnell und fast langweilig ins Ziel geschafft (In Deutschland hätte es Tote gegeben. Mindestens.)

Am letzten Abend gab es einen kulturellen Abend, an dem alle... Ausländer/Nicht-Koreaner etwas vorführen sollten. Natürlich nicht die Lehrer, obwohl wir insgesamt nur 5 Nicht-Koreaner waren: Kaori aus Bonn/Japan, zwei Chinesen und Ines und ich. Ich habe mich natürlich mit Händen und Füßen gewehrt etwas zu singen oder aufzuführen also habe ich das gemacht, was ich am Besten kann: Entertainen. Zusammen mit Ines haben wir ein Deutsch-Quiz konzipiert und es mit Korea verbunden (Wie viele Koreaner spielen in der deutschen Bundesliga? 16, sechs davon in der 1. Liga.) Das ganze haben wir dann spielerisch verbunden und den Koreanern den Ententanz und Humpa Humpa Humpa beigebracht (das kannte ich vorher auch nicht)


Wenn die Koreaner eins können, dann ist es: Party machen. Jeden Abend gab es Bier, Soyu, Pizza und frittiertes Hähnchen in Massen.


Wir haben zusammen im Großformat das koreanische Äquivalent von Mensch-Ärger-Dich-Nicht gespielt. Diese großen Stock-ähnlichen Dinger fungieren dabei als Würfel. Zwei rechts von mir ist übrigens Sue-Been, meine Zimmergenossin für die 4 Tage.

Meine Klasse! Wie fast immer bei den Sprachen, eindeutiger Mädchen-Überschuss. Alle waren sehr fleißig, außer der Herr im Vordergrund. Der hat lieber die ersten zwei Klassen verschlafen.

Alle Studenten, Lehrer, Helferlein etc :) Wer findet mich? Ganz vorne dritter von rechts befindet sich Herr Park und links daneben Frau Kim, die uns TEACH-Studenten eingeladen hat

Zum Abschluss hat Frau Kim uns dann noch ein paar Geschenke überreicht als Dank für unsere Teilnahme. Damit haben wir nicht gerechnet, das war wirklich eine schöne Geste. Es waren auch äußerst sinnvolle Dinge für Studenten enthalten wie Post-Its, tolle Stifte von der Frauenuniversität, Thermobecher etc. Den blauen benutze ich bis heute, da er aus Stahl ist und wirklich warm hält :) Besonders schön fand ich, dass alle Geschenke von Universitäten waren, die an diesem Seminar beteiligt waren.

Damit ging es dann auch nach vier prallgefüllten Tagen wieder zurück zur Korea-Uni was bedeutet: Im nächsten Post bekommt ihr dann endlich das Wohnheim und die Umgebung gezeigt, in der ich inzwischen seit 5 Wochen lebe. Das Kis-Daf Seminar fand ich wirklich toll. Alles war sehr gut organisiert und die Arbeit mit den Studenten zusammen hat viel Spaß gemacht.

Sam

Dienstag, 16. September 2014

Korea Reise Tagebuch, Tag 6: Niko und... Gangnam.

Hallo ihr Lieben!

Heute ist der letzte Post über Niko und meine gemeinsame Reise durch Seoul! Danach berichte ich euch vom Kisdaf Seminar auf dem ich 4 Tage war bevor ich endlich ins Wohnheim einziehen konnte. Ich weiß dass die meisten von euch gerne das Wohnheim sehen möchten, von daher beeile ich mich!

Dieser Post wird auch nicht sehr lang denn die letzten Tage haben Niko und ich nicht viel Neues gemacht. Niko wollte unbedingt noch nach Gangnam, und obwohl ich meinte, dass da wahrscheinlich nur abends überhaupt was los sein wird, wollte er nachvollziehbar trotzdem hin. Dementsprechend enttäuscht war er dann auch. Gangnam bei Tag sieht aus wie jeder andere Stadtteil von Seoul mit vielen neuen Hochhäusern aus Glas. Selbstverständlich gibt es auch dort Möglichkeiten zum Shoppen, es ist quasi unmöglich innerhalb Seoul nicht shoppen zu gehen. Nachts verwandelt sich das Ganze wohl in eine gigantische Party mit vielen Nachtclubs aber davon haben wir nicht viel mitbekommen.


Bühne vor dem Gangnam Bahnhof auf der man gerne seine Gangam-Style-Fähigkeiten demonstrieren darf.

 Schaufenster in Gangnam

Gangnam kennt sich aus! Die Gelegenheit konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen :)


Das war's auch schon aus Gangnam. Nicht wirklich superspannend wie ihr sehen könnt. Eine Einkaufsstraße und dann nur noch viele viele Hochhäuser. Inzwischen kenne ich mich natürlich wesentlich besser aus und kenne ein paar schöne Ecken, die ich Niko gern gezeigt hätte, aber dazu ist es nun zu spät. Leider kommt er immer nur, wenn ich selbst zum ersten Mal da bin. Aber immerhin kommt er zu mir! :) Ich hoffe ihr seid angesichts des kurzen Posts nicht allzu enttäuscht, ich versuche morgen oder übermorgen den Nächsten zu schreiben damit wir uns endlich in der Gegenwart wieder treffen.

Bis bald,

Sam

Mittwoch, 10. September 2014

KOREA REISE TAGEBUCH: Tag 5: Den Namsan-Berg hinauf!

Guten Abend ihr Lieben!

Da ich hinterherhänge kommt jetzt auch schon gleich der nächste Teil wie versprochen. Niko und ich wollten unbedingt auf einen der Berge in Seoul (es gibt insgesamt vier) und Namsan war der Nächste und wohl auch der Populärste von allen. Nam bedeutet Süden und San steht für Berg, wörtlich also der "Berg im Süden". Wir sind mit Bahn hingefahren, haben beim Abstieg jedoch bemerkt, dass wir auch hätten hinlaufen können, denn der Berg fing bei uns um die Ecke an. Hm. Das sah irgendwie weiter weg aus.

Es gibt eine Seilbahn mit der man hoch und runterfahren kann; Niko und ich haben uns für eine einmalige Fahrt nach oben entschieden und sind dann den Berg hinuntergestiegen. Niko wäre gerne auch hochgestiegen aber durch den ganzen Streß und mein 30kg Gepäck hatte ich immer noch jeden Tag starke Rückenschmerzen deshalb war ich dagegen und wir sind gemütlich den Weg hochgegondelt.

Falls ihr euch über meine seltsame Hand wundert: Es war total windig da oben und ohne meine Hand sind meine Haare freiwillig in jedes Foto geweht. Es war regnerisch an dem Tag jedoch hatten wir Glück und es hat nicht geregnet, als wir oben waren. Trotz bewölktem Wetter hatten wir eine gute Aussicht und konnten über ganz Seoul blicken.


Für einen regnerischen Tag war die Aussicht wirklich nicht schlecht, wir hatten schon befürchtet dass wir nichts sehen würden.

Montag, 8. September 2014

KOREA REISE TAGEBUCH: Tag 3 & 4: Nationalmuseum Seoul & Shoppingbezirk Myeongdong.

Guten Abend allerseits!

Ich bin viiieel zu hinterher mit meinen Blogposts. Ich habe bereits so viel erlebt und habe mehr als 500 Fotos geschossen dass ich ganz viel Bloggen muss, bevor ich die Hälfte wieder vergesse. Ich möchte euch das Wohnheim und den wunderbaren Campus bald zeigen deshalb muss ich mich beeilen. Ich bin jedoch furchtbar beschäftigt; So wenig Freunde und Gelegenheiten ich in Japan hatte, umso mehr habe ich nun in Korea. Wie ihr wisst, waren die meisten meiner Freunde damals in Japan koreanische Austauschstudenten und ich bin momentan dabei, mich mit ihnen zu treffen. Durch das Kisdaf Seminar (dazu kommt auch noch ein Post. Bald. Ich versprechs.) habe ich auch viele Koreaner kennengelernt die Deutsch lernen, nächste Woche treffe ich mich auch mit ein paar von denen... hach, so viel zu tun!

Um es kurz zu halten: Ich liebe Korea, ich liebe den Campus und ich liebe das Wohnheim. (Ich wohne zusammen mit einer Koreanerin in einer 3-er Wohnung aber bisher sind wir nur zu zweit und wir haben die Hoffnung, dass das auch so bleibt. Da fast zwei Wochen Uni um sind bezweiflen wir irgendwie, dass da noch wer kommt.)

Nun aber wieder einen Sprung zwei Wochen zurück als Niko noch in Seoul war. Niko kam dieses Mal überhaupt nicht mit der Zeitverschiebung klar und war mindestens genauso lange wach wie ich ( das gab's auch noch nie.) Das führte dann dazu, dass wir teilweise bis Mittags geschlafen haben, was aber auch nicht schlimm war. Gab's halt Mittag zum Frühstück, das ist für mich ja eh normal. Am Tag 3 und 4 sind wir zusammen zum Nationalmuseum und ins Shoppingcentrum Myeongdong gefahren.

Tag 3

Mein Frühstück: Heiß geliebter Krümeltee und Schokokekse. So ist das halt wenn man dank Jetlag (Niko) erst um 13 Uhr aus dem Bett kommt. (Ich, immer.)

Der Eingang zum Nationalmuseum befindet sich links mittig im Bild. Die meisten Museen kosten keinen Cent in Korea was mich sehr überrascht hat! Das finde ich toll und wird dazu führen, dass ich noch viele Museen mehr besuchen werde (das Kriegsmuseum steht ganz oben auf meiner Liste.)

Pavillon vor dem Nationalmuseum. Was ihr auf diesem Foto nicht seht: Vor mir rannten immer mindestens 5 Kinder herum, die ganz verzaubert waren von den dicken Fischen im Teich.

Die Aussicht von der Treppe neben dem Nationalmuseum (siehe Bild 2.) Rechts seht ihr den Namsan (wörtlich: südlicher Berg) mit dem Seoul Tower. Zwei Tage später haben Niko und ich ihn gemeinsam erklommen.